24. April: Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche. Bis 2022 sollen Tierversuche für Kosmetika weltweit beendet werden. UN-Konvention in Greifweite.

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Am 24. April wird der Internationale Tag zur Abschaffung der Tierversuche begangen. Weltweit werden jährlich zu allen erdenklichen Zwecken an über 115 Millionen Tieren schmerzhafte und leidvolle Experimente und Tests durchgeführt, in deren Folge die Tiere letztlich sterben oder getötet werden.

In 80 % aller Länder ist es noch immer erlaubt, Tierversuche für Kosmetika durchzuführen. Lediglich in den 28 Mitgliedstaaten der EU, in Guatemala, Island, Indien, Israel, Neuseeland, Norwegen, Serbien, der Schweiz und der Türkei existiert ein Verbot von Tierversuchen für Kosmetika.

„Nun streben wir TierversuchsgegnerInnen ein weltweites Verbot an, das zügig umgesetzt werden soll. Unsere britische Partnerorganisation gegen Tierversuche Cruelty Free International hat eine Petition gestartet, die sich an die Vereinten Nationen wendet und ein internationales Übereinkommen zur weltweiten Beendigung der Tierversuche für Kosmetika fordert“, erklärt Gerda Matias, Präsidentin des Internationalen Bundes der Tierversuchsgegner, anlässlich des Internationalen Tages zur Abschaffung der Tierversuche.
Die Petition kann von jeder Person auch auf der Startseite von www.tierversuchsgegner.at (unter „Tierversuche“ – „Mach mit“) unterstützt werden.

 

EU-Abgeordnete treten für ein weltweites Verbot bis 2022 ein

Es ist äußerst erfreulich und ermunternd, dass die EU-Abgeordneten diese Initiative aufgegriffen und im Umweltausschuss mehrheitlich (mit nur einer Enthaltung) einen Entschließungsantrag zu einem weltweiten Verbot von Tierversuchen für kosmetische Mittel verabschiedet haben. Auch soll der weltweite Verkauf tiergetesteter Kosmetika unterbunden werden.

Laut der Entschließung sollen sich die Präsidenten der EU-Organe bei den Treffen mit ihren Amtskollegen, insbesondere mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, für das weltweite Verbot einsetzen. Weiters sollen die Kommission, der Rat und die Mitgliedstaaten ihre diplomatischen Netzwerke nutzen und Allianzen für ein weltweites Verbot bilden und bis 2022 im Rahmen der Vereinten Nationen eine internationale Konvention gegen Tierversuche für Kosmetika in die Wege leiten.

„Ein weltweites Verbot der Tierversuche für Kosmetika lässt berechtigt hoffen, dass sich die damit einhergehenden Bemühungen, Testmethoden ohne Tierleid zu entwickeln, anzuwenden und international anzuerkennen, auch auf andere Bereiche innovativ auswirken werden. So können die tierversuchsfreien Verfahren zur Testung von Kosmetika etwa auch zur Sicherheitsbewertung von Chemikalien herangezogen oder weiterentwickelt werden. Damit könnte es endlich zu der seit Jahrzehnten in Aussicht gestellten Reduzierung der Tierversuche kommen und endlich die Kehrtwende hin zur Abschaffung der Tierversuche eingeleitet werden“, sagt Gerda Matias abschließend.

Rückfragehinweis:
Gerda Matias, Präsidentin des IBT, Mobil: 0676/600 30 47

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