Die Air Transport Services Group (ATSG) ist weltweit das letzte Unternehmen, welches Affen von China und Südostasien aus in US-Tierversuchslabors transportiert. Im Jahr 2014 wurden von ATSG bereits tausende Affen für Versuchszwecke befördert.
Das weltweit umsatzstärkste Logistikunternehmen DHL ist der größte Kunde von ATSG. Mehr als 50 Prozent von ATSGs Aufträgen stammen vom Dienstleister DHL.
Zu ATSG gehören die Tochterunternehmen ABX Air (ABX) und Air Transport International (ATI). Airlines aus Asien – die China Southern Airlines, China Eastern Airlines, Philippine Airlines, Air China, Vietnam Airlines – haben sich innerhalb der letzten Jahre – aufgrund massiver weltweiter Proteste der TierversuchsgegnerInnen – dazu verpflichtet, keine Primaten mehr für die Forschung zu transportieren.
Es ist äußerst wichtig, dass wir DHL davon überzeugen ihren Einfluss zu nutzen, um die Versuchstiertransporte von ATSG endgültig zu beenden!
Die Affen werden in tropischen Ländern in der Wildnis gefangen oder unter katastrophalen Bedingungen gezüchtet. Für die intelligenten, sozialen und bewegungsaktiven Tiere sind allein schon Fang und Haltung mit unendlichem Leid verbunden. Die Tiere werden aus ihren Familienverbänden gerissen und oft jahrelang als Gebärmaschinen missbraucht. Ihre Jungen werden an Tierversuchslabors verkauft, wo sie in fragwürdigen Experimenten einen qualvollen Tod sterben.
Auf dem Transport erleiden die Affen Hunger und Durst, Angst und Stress durch Lärm, extreme Temperaturschwankungen und schlechte Belüftung. Viele überleben die Transporttortur nicht.
Die Tierversuchsindustrie ist mittlerweile gezwungen, Frachtfluggesellschaften für die Affentransporte zu beauftragen. Das ist zwar wesentlich teurer als die Tiere mit Linienflügen von Passagierfluggesellschaften zu befördern – doch den Auftraggebern bleibt inzwischen keine andere Wahl mehr.
Pro Flug müssen etwa 800 bis 2000 Primaten für eine Maschine gebucht werden, um die Überquerung des Pazifischen Ozeans profitabel zu halten. Seit kurzem ist zu beobachten, dass das große Tierversuchsunternehmen Charles River Laboratories sogar einige Frachtflächen in den Maschinen an weitere Labore vermietet, um die Transportkosten pro Tier zu verringern.
Jahrelange, ständige Proteste der TierversuchsgegnerInnen haben dazu geführt, dass immer mehr europäische Luftlinien bereit sind, keine Affen mehr zu Versuchszwecken zu transportieren. Austrian Airlines, British Airways, Brussels Airlines, Czech Airlines, KLM Royal Dutch Airlines, LOT Polish Airlines, Lufthansa, Swiss International Airlines, TAP Portugal und viele andere mehr beteiligen sich nicht mehr an dem grausamen Geschäft mit Versuchstieren.
Einzig Air France transportiert noch immer Affen an die Tierversuchsindustrie.
Siehe auch unter Air France transportiert noch immer Versuchsaffen
Siehe auch unter Der grausame Umgang mit den Affen auf Mauritius
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