Bezirk Mistelbach: Ausbildungsstart für 50 angehende Jungjäger

 

NÖN (Jänner 2025)

 

Diese Woche startete beim Schützenverein Mistelbach der heurige Kurs zur Erlangung der ersten Jagdkarte im Jagdbezirk Mistelbach, gemeinhin Jungjägerkurs genannt. Der Bezirksjägermeister Christian Oberenzer und die Mitglieder der Jungjägerausbildungs- und Prüfungskommission konnten 50 Jagdkartenwerber, darunter acht Frauen, und weitere sechs Jäger begrüßen, welche zeitgleich die Ausbildung zum Jagdaufseher absolvieren werden.

 

Im Bezirks Mistelbach gibt es 18 Hegeringe mit 127 Genossenschaftsrevieren, 65 Eigenjagdrevieren und rund 2.200 Jagdkartenbesitzern.

 

Der NÖ Jagdverband und die Stellung der Jagd in der Öffentlichkeit wurden ebenso thematisiert wie die Erlaubnis, Faustfeuerwaffen zu führen, Nachtsichthilfen zu verwenden, die Vermeidung von Jagdunfällen und die Sicherheit im Jagdbetrieb sowie die Brauchtumspflege.

 

Das große Sorgenkind der Mistelbacher Jägerschaft, das Niederwild, wurde angesprochen. Die Jahresstrecken im Vergleich der letzten Jahre fand Erwähnung. Die Feldbewirtschaftung, die Lebensraumschaffung und Gestaltung und einiges mehr. Um weiterhin das Vorhandensein von Niederwild sicherzustellen, sind die Schaffung und Erhaltung eines adäquaten Biotopes, eine gezielte Raubwildregulierung und ein überlegtes Bejagungsmanagement unumgänglich, so der Bezirksjägermeister.

 

Im zweiten Teil des Kursabends informierte Helmut Kühtreiber über die „Jagd“. Über Ehrfurcht und Schöpfung, über Beute und Tötung, über Nutzung und Verwertung, über Kulturgut und Brauchtum, über Gesellschaft und Öffentlichkeit, über Heimat und Lebensraum und über ökologische Gegebenheit und Biologie.

 

Bis Ende April finden nun beim Schützenverein-Mistelbach über 30 theoretische und auch praktische Kurseinheiten statt, wo die angehenden Jungjägerinnen und Jungjäger als auch die künftigen Jagdaufseher auf die Prüfungen Mitte Mai 2025 vorbereitet werden, um diese im Anschluss mit Erfolg ablegen zu können.

 

Anmerkung der Red.: Diese Kurse – genannt „Ausbildung“ – starten nach dem 19. Jänner und im MAI sind schon die Prüfungen, mit denen diese „Experten“ eine erste Jagdkarte lösen dürfen. Ein Wahnsinn! Das ist keine Ausbildung! Was Augenzeugen seit 20 Jahren hier mt solchen schiesswütigen Gesellen und Gesellinnen erleben, ist schwer zu fassen. Zu alt, zu krank, geh- und sehschwach, unfähig zu schießen, ahnungslos – man sucht z.B. nachts mit einer Taschenlampe EINE STUNDE LANG rund um die Autos gehend die vermeintlich erlegte Beute! Man schießt an Sonntagen vom Hochstand auf Spaziergänger und ihre Hunde und amüsiert sich darüber. Wenn sie nachts jagen und dabei nicht treffen, veranstalten sie ein Shoot-out wie im Wilden Westen mit entsprechendem Krach. Und vieles mehr …

 

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