„Der goldene Holzweg 2025 – Preis für den absurdesten Tierversuch“ geht nach Ludwigshafen

 

Ärzte gegen Tierversuche (28.3.2025)

 

Das Ergebnis der einwöchigen Online-Abstimmung: Der unrühmliche Preis geht nach Ludwigshafen und wurde von der Firma BASF durchgeführt – als gesetzlich vorgeschriebener Tierversuch!

 

Der Versuch: Ratten werden in eine enge Röhre gezwängt, aus der nur ihre Nase herausschaut. So bewegungsunfähig müssen sie 4 Stunden lang Luft einatmen, der ein puderförmiger blauer Farbstoff beigefügt ist. Alle Tiere, die der höheren Menge des Farbstoffs ausgesetzt sind, sterben nach 1 oder 2 Tagen. Die Überlebenden leiden unter schweren Atemproblemen und werden nach 14 Tagen getötet.

 

Die Studienautoren testeten zusätzlich zum Tierversuch per Computermodell, Ergebnis: Die für Ratten tödlichen Konzentrationen würden beim Menschen keine Atemwegsverstopfung verursachen. Sie selbst fordern eine Änderung der gesetzlichen Vorschriften.

 

5 Versuche standen zur Auswahl. Von den 3.940 Stimmen entfielen 40 % auf diesen Versuch.

 

Mit dem Negativpreis möchten wir exemplarisch einige Tierversuche ans Licht der Öffentlichkeit bringen und zeigen, in was für absurden Versuchen Tiere ohne erkennbaren Nutzen für den Menschen leiden müssen. Damit soll ein Gegengewicht geschaffen werden zu der von Tierversuchsbefürwortern oft vorgebrachten Rechtfertigung, dass Tierversuche dem Wohle des Menschen dienen.

 

Hier die zur Auswahl stehenden, absurden Tierversuche:

 

* Rostock: Mäuse wurden ausgehungert, um zu untersuchen, warum das Gehirn von Menschen mit Magersucht schrumpft.

* Bremen: Heuschrecken wurden wochenlang in Zentrifugen geschleudert, um herauszufinden, ob sich ihr Außenskelet an eine erhöhte Schwerkraft anpassen kann.

* Ludwigshafen: Ratten mussten einen Farbstoff in so hohen Konzentrationen einatmen, dass sie daran erstickten.

* Düsseldorf: Zahnimplantate wurden in den Schwänzen von Ratten getestet, um herauszufinden, wie sich Druck auf Implantate beim Menschen auswirkt.

* Tübingen: Rabenkrähen mussten mit in ihr Gehirn eingelassenen Elektroden auf einen Bildschirm starren und nicken, wenn sie dort ein graues Quadrat sahen.

 

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