Ja. Bei der Entwicklung und Zulassung eines (humanen) Arzneimittels ist der Menschenversuch gesetzlich vorgeschrieben. Nachdem sich ein Medikament im Tierversuch, den sogenannten präklinischen Tests, als wirksam und unbedenklich erwiesen hat, werden Versuche an Testpersonen in klinischen Tests, in vier Phasen, durchgeführt. Dabei wird mit einer immer größeren Anzahl von Testpersonen (zunächst gesunden Personen und dann mit Patienten) die Sicherheit, Wirksamkeit, Verträglichkeit, therapeutische Dosis etc. einer Substanz festgestellt. Erst nach der Zulassung erfolgt die Phase 4, in der das Medikament weiter – etwa in Bezug auf Nebenwirkungen – beobachtet wird.
Doch Studien belegen wie schlecht sich die Tierversuchsergebnisse auf den Menschen übertragen lassen: 92,5 bis 95 % aller Arzneimittel, die im Tierversuch erfolgreich waren, versagten aufgrund starker Nebenwirkungen oder wegen Wirkungslosigkeit beim Menschenversuch innerhalb der 3 Phasen.
Das bedeutet, dass nur 5 – 7,5 % der im Tierversuch erfolgreichen Medikamente auch die klinischen Phasen überstehen und zugelassen werden können.
(Quelle: Ärzte gegen Tierversuche e.V. Mehr dazu unter:
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/infos/wissenschaftliche-studien/1924-medikamenten-durchfallquote-gestiegen-95)
Aufrufe: 87






