Machen Sie mit: Protest gegen den Bau einer Affenzuchtanlage

Die letzte aktuelle – erfreuliche – Meldung zu diesem Thema vom Oktober 2010:
Die Zuchtanlage wird nicht gebaut – ein großer Erfolg für den Tierschutz


Bürgermeister Glorimari Jaime Rodríguez der Stadt Guayama, wo die Anlage errichtet werden sollte, erließ nun ein Gesetz, das den Import, Export, die Zucht sowie Experimente an und mit Affen auf ihrem Gebiet verbietet! Mehr dazu finden Sie hier.

Text vom Juni 2009:
In Guayama City in Puerto Rico ist eine neue Affenzuchtanlage geplant. Dahinter steht die Firma Bioculture aus Mauritius, die dort bereits Langschwanzmakaken (Macaca fascicularis) für die weltweite Forschung züchtet.

Es gibt bereits Widerstand in der Bevölkerung von Puerto Rico. Mit internationalen Protesten will die Europäische Koalition zur Beendigung von Tierversuchen (ECEAE), bei der auch die Ärzte gegen Tierversuche mitarbeiten, die lokale Opposition unterstützen und so den Bau verhindern helfen.

Die Verwendung von nicht-menschlichen Primaten wird weltweit zunehmend sowohl aus ethischen als auch wissenschaftlichen Gründen in Frage gestellt wird. Der Bau einer neuen Zuchtstation wäre ein schwerwiegender Rückschlag.

Affen sind hoch intelligente, soziale Tiere mit komplexen Verhaltensmustern und psychologischen Bedürfnissen. Die Grausamkeit des internationalen Geschäfts mit Affen für die Forschungsindustrie ist seit langem durch umfangreiche und stichhaltige Dokumentationen bewiesen. Affen, die in der Wildnis gefangen werden, um als Zuchtmaschinen herhalten zu müssen, leiden besonders. Stress und Leid der eingesperrten Wildtiere sind immens. Ihre Nachkommen werden dann um den Globus verschickt, um in Giftigkeitsprüfungen oder andere Tierversuchen zu Tode gequält zu werden.

Bitte helfen Sie, damit der Handel mit Affen fürs Versuchslabor nicht noch weiter ausgebaut wird. Bitte schicken Sie den englischen Brief (ganz unten auf dieser Seite) an die beiden angegebenen Adressen ab. Unten finden Sie zunächst die deutsche Übersetzung des Briefes.

Übersetzung des Musterbriefes:

Sehr geehrter ____________

Ich schreibe Ihnen, weil ich sehr besorgt bin zu erfahren, dass in Guayama City eine Affenzuchtanlage geplant ist. Meines Wissens wird das Projekt von der Firma Bioculture aus Mauritius geleitet, die Langschwanzmakaken (Macaca fascicularis) aus Mauritius für die neue Zuchtstation importieren will. Diese Affen und ihre Nachkommen sollen in Forschungslabors in aller Welt verschickt werden.

Ein solcher Plan ist ein schwerwiegender Rückschlag, in einer Zeit, in der die Verwendung von nicht-menschlichen Primaten sowohl aus ethischen als auch wissenschaftlichen Gründen weltweit in Frage gestellt wird.

Affen sind hoch intelligente, soziale Tiere mit komplexen Verhaltensmustern und psychologischen Bedürfnissen. Ihre Verwendung in Tierversuchen wirft schwerwiegende ethische und wissenschaftliche Fragen auf. Vielleicht ist Ihnen das übliche Schicksal von Affen in der Forschungsindustrie nicht bekannt. In den Labors werden die Tiere werden sehr wahrscheinlich oftmals extremen Leiden und Schmerzen ausgesetzt. Beispielsweise werden viele von ihnen in Giftigkeitsprüfungen verwendet werden, wo sie giftige Chemikalien einatmen müssen, oder die Substanzen werden ihnen in den Magen gepumpt oder injiziert. Die Tiere werden schließlich, oftmals erst nach Jahren des Leids, getötet. Viele Wissenschaftler sind sich einig, dass solche Tierversuche an Affen weder wissenschaftlich notwendig noch ethisch zu rechtfertigen sind.

In einer Zeit, in der die Verwendung von Primaten in Tierversuchen international ethisch in Frage gestellt wird, ist es entmutigend zu erfahren, dass Puerto Rico ein großer Zulieferer von Affen für die Forschung werden will. Ein solcher Schritt wird nicht nur Leid für Tausende von Affen zur Folge haben, sondern wird auch negative Auswirkungen auf das Image von Puerto Rico im Ausland haben.

Ich hoffe, von Ihnen zu hören.

Mit freundlichen Grüßen,

Brief kopieren, Absender hinzufügen und per Post an die beiden Adressen abschicken:

Hon. Glorimari Jaime
Municipio Autonomo de Guayama
Oficina de Plan de Orden Territorial
P.O. Box 360
Guayama
Puerto Rico 00785-0360

Congressman Pedro Pierluisi
1218 Longworth HOB
Washington, DC 20515
USA

Dear____________

I am writing to express my concern over recent reports that there are plans to build a primate breeding and supply facility in Guayama City. I understand that the project is being led by a company called Bioculture from Mauritius and that the monkeys, long-tailed macaques (Macaca fascicularis), will be imported from Mauritius. These monkeys and/or their offspring will be shipped overseas to be used in research.

Such a proposal is a major step backwards at a time when the ethical and scientific use of nonhuman primates in research is being challenged internationally by scientists as well as others.

Primates are highly intelligent, social animals with complex behavioral and psychological needs. Their use in research raises serious ethical and scientific questions. Perhaps you are unaware of the common fate of primates in the research industry. These animals are likely to be subjected to pain and suffering, sometimes extreme, in the research laboratories to which they are shipped. For example, many of them will be used in toxicity testing which involves the forced ingestion, inhalation or injection of poisonous chemicals. After sometimes years of this type of abuse, the animals are then killed. Many scientists agree that this type of testing and killing of these primates is unnecessary scientifically and is morally unacceptable.

At a time when the ethics regarding the use of primates in research is being raised internationally, it is disheartening to learn that Puerto Rico is planning to allow itself to become a major player in the supply of primates for research. Such a move will not only result in the suffering of thousands of monkeys, it will also have a negative and detrimental impact on Puerto Rico’s image abroad.

I look forward to hearing from you.

Yours sincerely

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