Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche. Experimente und Tests an lebenden Tieren nehmen weiter zu

Am 24. April wird weltweit der „Internationale Tag zur Abschaffung der Tierversuche“ begangen. „Mittlerweile zum 51. Mal, aber dennoch steigen die Tierversuche weiter an“, lautet die ernüchternde Bilanz von Gerda Matias, Präsidentin des Internationalen Bundes der Tierversuchsgegner.

Der gewünschte deutliche Rückgang der Tierversuche ist nicht in Sicht, obwohl es auch einige erfreuliche Errungenschaften im Kampf gegen die Tierversuche gibt: so ist am 11. März dieses Jahres endlich das EU-weite, ausnahmslose Verkaufsverbot tiergetesteter Kosmetika in Kraft getreten.

Den verheerenden Anstieg verbrauchter Versuchstiere führen die TierversuchsgegnerInnen unter anderem auf den steigenden und hemmungslosen Einsatz von Tieren in der Grundlagenforschung zurück. An abertausenden Tieren werden gentechnische Manipulationen durchgeführt, nur um zu sehen, was passiert, wenn man ein bestimmtes Gen aus- oder einschaltet oder dieses beliebig unter Tierarten austauscht. „Für Forschungen ohne realistisch absehbaren medizinischen Nutzen sollte kein Tier sein Leben lassen müssen – stattdessen sollte auf andere Methoden ausgewichen werden“, fordern die TierversuchsgegnerInnen.

Der Gedenktag für die Versuchstiere findet seit 1962 jährlich statt. Er geht auf den Geburtstag von Lord Dowding, ein Mitglied des britischen Oberhauses zurück, der sich besonders für Tierschutz engagiert hat.

Rückfragehinweis:
Mag. Romana Rathmanner
Internationaler Bund der Tierversuchsgegner (IBT)
Tel.: +43/1/713 08 23-11, Fax: +43/1/713 08 23-10
tierversuchsgegner@chello.at

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