Ab 1. Juli 2010 Pflicht: Mikrochip für Hundewelpen

Ab 1. Juli müssen allen Hundewelpen Mikrochips eingesetzt werden, auf denen die Daten des Tieres und seines Besitzers vermerkt sind. Damit soll es leichter werden, die Besitzer von entlaufenen oder ausgesetzten Tieren ausfindig zu machen.

„Stich für Hunde nicht wirklich schmerzhaft“

Etwa einen Zentimeter groß und zwei Millimeter dick ist der Mikrochip, den der Tierarzt den Hunden mit einem kleinen Stich in den Hals einsetzt.

Laut Tierarzt Georg Rainder dauere diese Prozedur nur wenige Sekunden: „Es ist an und für sich kein großes Problem. Manche Hunde sind etwas empfindlicher, andere weniger. Im Großen und Ganzen ist das aber nur eine Kleinigkeit und für den Hund nicht wirklich schmerzhaft.“

Chip-Pflicht für alle Hunde ab 2010

Ab 1. Juli ist der Chip für Hundewelpen unter drei Monaten Pflicht. Spätestens 2010 muss dann jeder Hund – egal welchen Alters – mit dem Chip ausgestattet sein.

„Es ist besonders wichtig, dass man Hunde kennzeichnet – nicht nur für das Ausland, sondern es geht auch darum, dass man mit Hilfe des Chips den Besitzer sofort wiederfinden kann, wenn die Tiere entlaufen oder ausgesetzt werden“, so Tierarzt Georg Rainer.

Mit einem speziellen Lesegerät kann der Tierarzt den 15-stelligen Code auf dem Chip erfassen. Per Knopfdruck lassen sich dann in einer elektronischen Datenbank alle relevanten Informationen zum Hund – etwa seine Herkunft, sein Besitzer oder sein Alter – ablesen.

Kontrolle und Strafausmaß noch offen

Das Einsetzen des Mikrochips samt Registrierung in dieser Datenbank kostet nach Auskunft der Tierärztekammer durchschnittlich 55 Euro.

Noch nicht fixiert ist, wie die Chip-Pflicht bei Hunden kontrolliert wird. Ob es Strafen für Hundebesitzer geben wird, die ihr Tier nicht chippen lassen, steht ebenfalls noch nicht fest.

 

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