Katze “Kitty” tappte statt Fuchs in verbotene Falle

Eine Katze ist in eine streng verbotene Tellerfalle getappt. “Kitty” verlor dabei eine Vorderpfote und beinahe ihr Leben. Eigentlich wollte eine Nachbarin mit der Falle einen Fuchs fangen, der seit Monaten ihre Hühner reißt. Die Fallenstellerin wurde angezeigt. “Es ist ein Fall von unglaublich brutaler Tierquälerei. Die arme Katze muss starke Schmerzen und Todesangst gehabt haben”, sagt Tierärztin Charlotte Klement (im Bild).

Klement versuchte tagelang, die verletzte Pfote zu retten, leider ohne Erfolg. Der Vorderlauf musste schließlich amputiert werden.

Landwirtin wird angezeigt

Die hübsche Langhaarkatze war auf einem ihrer Streifzüge durch die Umgebung auch auf den Hof der Nachbarin gekommen. Dort tappte sie in eine Falle, die eigentlich für einen Fuchs bereitstand. Der Räuber soll in der Vergangenheit zahllose Hühner auf dem Bauernhof gerissen haben. “Trotzdem ist diese Form der Tellerfallen streng verboten. Die Landwirtin wird auf jeden Fall wegen des Verdachts der Tierquälerei angezeigt”, sagt ein Ermittler.

Kitty jedenfalls muss nun den Rest ihren Lebens mit drei Pforten auskommen. Ihre schockierte Besitzerin will den geliebten Stubentiger in Zukunft nicht mehr alleine umherstreifen lassen. Das Vorgehen der Nachbarin kann die Katzenfreundin nicht verstehen.

von Sabine Oberhauser und Christian Schulter, Kronen Zeitung

http://www.krone.at/Burgenland/Katze_Kitty_tappte_statt_Fuchs_in_verbotene_Falle-Pfote_verloren-Story-232043
24.11.2010

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