Am 29. Juni 2012 ist die Tierversuchsstatistik gemäß § 16 Tierversuchsgesetz für das Jahr 2011 im Amtsblatt der Wiener Zeitung und auf der Homepage des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung veröffentlicht worden. (Der schnelleren und leichteren Übersichtlichkeit wegen haben wir die 40 Tabellen der offiziellen Statistik auf 4 Seiten zusammengefasst und sind hier abrufbar.)
Demnach wurden im Jahr 2011 an 191.288 lebenden Wirbeltieren und an 231 erneut verwendeten Tieren Experimente und Tests durchgeführt, die für die Tiere mit Angst, Schmerzen, Leiden oder dauerhaften Schäden verbunden waren. Gegenüber dem Jahr 2010 stellt dies einen Anstieg um 2,2 % (um 4.052 Tiere mehr) dar.
Wie schon bei den vorhergehenden Berichten angeführt, ist bei der statistischen Darstellung der Versuchstiere Folgendes zu berücksichtigen und festzuhalten:
• Wie viele Tiere im Jahr 2011 tatsächlich für Experimente und Tests verwendet wurden, ist der amtlichen Statistik nicht zu entnehmen. Denn nach dem Tierversuchsgesetz gilt nicht jeder experimentelle Eingriff an einem Tier (auch wenn dieser in einem Tierversuchslabor stattfindet!) als Tierversuch und scheint somit auch nicht in der offiziellen Statistik auf.
Nach dem Gesetz handelt es sich nur dann um einen Tierversuch, der statistisch erfasst wird,
1. wenn der Versuch an einem Wirbeltier durchgeführt wird. Versuche an Wirbellosen (z.B. Krebse, Hummer, Langusten, Tintenfische) gelten nicht als Tierversuche – und werden daher auch nicht statistisch erfasst!
2. Wenn der Versuch mit Angst, Schmerzen, Leiden oder dauerhaften Schäden verbunden ist. Alle Eingriffe, die nach der persönlichen (!) Einschätzung des Experimentators für das Tier nicht belastend sind, gelten nicht als Tierversuche – und werden auch nicht statistisch erfasst!
3. Wenn der Versuch am lebenden Tier durchgeführt wird. Versuche an Tieren, die vorher eigens (z.B. zum Zwecke der Gewinnung von Gewebe, Zellen, Organen etc.) dafür getötet wurden, gelten nicht als Tierversuche – und werden auch nicht statistisch erfasst!
4. Ebenso wenig gelten Versuche an Tierföten und -embryonen als Tierversuche – und werden auch nicht statistisch erfasst.
5. Labortiere, die getötet werden, weil sie nicht dem Versuchsziel entsprechen oder weil sie als sogenannter “Überschuss” nicht gebraucht werden, scheinen auch nicht in der Statistik auf.
• Zudem ist der Statistik nicht zu entnehmen, wie viele Versuche ein einzelnes Versuchstier insgesamt bis zu seinem qualvollen Tod über sich ergehen lassen musste. Es wird lediglich die Zahl der erneut verwendeten Tiere – das sind für das Jahr 2011 insgesamt 231 – angeführt.
• Auch Klonversuche, gentechnische Experimente und der Einsatz von transgenen Tieren werden nicht eigens ausgewiesen.
• Darüber hinaus unterliegen Tierversuche, die in einem anderen Land in Auftrag gegeben oder als (auch mit österreichischen Steuermitteln gefördertes) Forschungsprojekt in ein anders Land verlagert werden nicht dem österreichischen Tierversuchsgesetz – und werden auch statistisch nicht erfasst.
Der schnelleren und leichteren Übersichtlichkeit wegen, habe ich die 40 Tabellen der offiziellen Statistik auf 4 Seiten zusammengefasst, indem bei den Tabellen 2 – 7 die Aufschlüsselung nach den einzelnen Tierarten weggelassen wurde.
Hinzugefügt wurde bei den Tabellen 1-7 die Spalte für das Jahr 2010, so dass ein direkter Vergleich mit dem Jahr 2011 möglich ist. Die Tabellen sind hier abrufbar.
Tabelle1:
Anzahl der verwendeten Tiere nach ihrer Herkunft:
Lediglich rund ein Drittel aller Versuchstiere (36,4 %) kommt aus einer österreichischen registrierten Zucht- oder Liefereinrichtung.
Nach wie vor stammen die meisten Tiere, nämlich fast zwei Drittel (61,3), “aus anderen Quellen innerhalb der EU”.
Die Anzahl der Tiere aus unbestimmter, nämlich “sonstiger Herkunft” (4.214), hat sich gegenüber dem Vorjahr sogar – um 1.108 Tiere – erhöht.
Dies widerspricht völlig der Zielvorgabe der Tierversuchsstatistik-Verordnung, nach der die Tiere vorrangig aus registrierten (am besten aus österreichischen, weil auch nur diese von den österreichischen Behörden kontrolliert werden können) Einrichtungen kommen sollten.
Anzahl der verwendeten Tiere nach den zuständigen Ressorts:
Mit 116.613 Tieren, das sind rund 61 % des Gesamtverbrauches, hat wieder das Bundesministerium für Gesundheit die höchste Anzahl zu melden – um 6.531 mehr als im Jahr 2010. (Damit ist die Tendenz der Reduzierung wieder gekappt. Im Jahre 2010 hatte es gegenüber 2009 eine Verringerung um 33.182 Tiere gegeben. Im Jahre 2009 zum Vergleichsjahr 2008 sogar um 11.897 weniger.)
Davon wurden die meisten Tiere abermals, nämlich 101.157, für die Forschung, Entwicklung, Herstellung und Qualitätskontrolle von Produkten und Geräten der Human-, Zahn- und Veterinärmedizin eingesetzt.
41 Tiere wurden erneut verwendet.
Mit einer Anzahl von 68.024 Tieren, das sind 35,6 % des Gesamtverbrauches, folgt wieder an zweiter Stelle das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung. Im Vergleich zum Vorjahr hat es abermals, aber diesmal eine deutliche Erhöhung um 6.051 Tiere zu verzeichnen, die hauptsächlich auf die vermehrte Verwendung in der Grundlagenforschung zurückgeht. (Schon im Jahre 2010 wurden gegenüber 2009 1.639 mehr Tiere angezeigt. Im Jahre 2009 gegenüber dem Vergleichsjahr 2008 um 1.363 mehr Tiere.)
Davon wurden die meisten Tiere wie schon in den Vorjahren abermals, nämlich 52.345, das sind 77 %, im Bereich der Grundlagenforschung eingesetzt.
180 Tiere wurden erneut verwendet.
Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend meldete den Verbrauch von 4.807 Tieren, das sind 2,5 % des Gesamtverbrauches, um 10.225 weniger als im Jahr 2010. Hiervon wurden die meisten Tiere in der Grundlagenforschung, nämlich 74 %, eingesetzt.
(Im Jahr 2010 wurden 15.032 Tieren – bald vier Mal (!) so viel wie im Jahr 2009 – gemeldet, die ebenso größtenteils in der Grundlagenforschung verwendet wurden. Schon im Jahre 2009 hatte sich die wenn auch noch viel niedrigere Zahl von 4.130 Tieren gegenüber 2008 fast verdoppelt.)
Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft meldete den Verbrauch von 1.844 Tieren, das sind 0,96 % des Gesamtverbrauches, um 1.695 mehr als im Jahr 2010. Auffällig dabei ist die Verwendung von 400 Schafen für – laut Statistik – „sonstige“ Zwecke.
(Im Jahr 2010 wurden 106 Rinder, 2 „Andere Vögel“ und 41 Fische gemeldet. Im Jahr 2009 lediglich 10 Rinder. Im Jahr 2008 wurden noch fast 4.000 Tiere, hauptsächlich für toxikologische und sonstige Unbedenklichkeitsprüfungen verwendet, was in etwa auch dem Durchschnittsverbrauch der letzten Jahre davor entspricht: von 2.319 Tieren im Jahr 2002 bis hin zu 4.415 Tiere im Jahr 2006).
Anzahl der verwendeten Tiere nach ihrer Art:
Nach wie vor sind die Mäuse mit einer Anzahl von 153.153 verwendeten Tieren, das sind 80 % von der Gesamtzahl, traurige Spitzenreiter. Ihnen folgen mit Abstand die Kaninchen mit 15.633 und 20 erneut verwendeten Tieren (in der Folge wird hierfür die Abkürzung „e.v.T.“ verwendet), das sind 8,2 %. Die dritte Stelle nehmen abermals die Ratten mit 9.026 Tieren ein, das sind 4,7 % des Gesamtverbrauches.
Weiters wurden folgende Tierarten in absteigender Reihenfolge verwendet: Meerschweinchen (3.797), Fische (3.267, +24 e.v.T.), „Andere Vögel“ (1.940, +65 e.v.T.), Rinder (1.582, +18 e.v.T.), Schweine (1.553, +23 e.v.T.), Schafe (683, +26 e.v.T.), Amphibien (176), Pferde/Esel/Kreuzungen (128, +21 e.v.T.), Hamster (125), Hunde (75), „Andere Nager“ (64), Ziegen (60, +26 e.v.T.), Katzen (14, +8 e.v.T.), Marder (12).
Bei folgenden Tierarten ist es zu einer Zunahme gegenüber 2010 gekommen: Rinder, Schafe, Pferde/Esel/Kreuzungen, „Andere Nager“, Ziegen, Fische, „Andere Vögel“, Mäuse. (2009: Kaninchen, Ratten, Meerschweinchen, Fische, „Andere Vögel“, Hamster, Rinder, Schafe, Hunde, Ziegen.)
Bei folgenden Tierarten ist es zu einer Verringerung gegenüber 2010 gekommen: Hamster, Katzen, Marder, Hunde, Schweine, Meerschweinchen, Amphibien, Kaninchen, Ratten. (2009: Mäuse, Schweine, Amphibien, Pferde/Esel/Kreuzungen, Katzen, Marder, „Andere Nager“.)
Nicht mehr verwendet wurden “Andere Säugetiere“ (wie schon im Jahr 2010) und auch keine Reptilien und Wachteln (wie schon im Jahre 2010 und 2009).
Tabelle 2:
Anzahl der verwendeten Tiere nach dem Versuchszweck:
59 % der Versuchstiere (112.744, um 3.852 weniger als im Jahr 2010) wurden für die Forschung, Entwicklung, Herstellung und Qualitätskontrolle von Produkten und Geräten der Human-, Zahn- und Veterinärmedizin verwendet.
Im Bereich der Grundlagenforschung mussten 35,8 % von den gesamten Versuchstieren für biologische Untersuchungen, das sind 68.435, sterben – um 6.948 mehr als im Vorjahr. (Auch im Jahr 2010 hat es gegenüber dem Jahr 2009 eine Erhöhung – um 10.367 Tiere mehr – gegeben.)
Die für die Tiere extrem belastenden toxikologischen und sonstigen Unbedenklichkeitsprüfungen (Haut- und Augenreizungstests etwa) sind – wenn auch gering, so doch – abermals gesunken: Gegenüber 2010 um 560 Tiere und machen insgesamt 4.504 aus, das sind 2,4 % des Gesamtverbrauches. In den Tabellen 3, 6 und 7 werden diese detaillierter aufgeschlüsselt. (Auch im Jahre 2010 ist gegenüber 2009 der Verbrauch um 474 Tiere zurückgegangen.)
Tierversuche im Rahmen der allgemeinen und beruflichen Bildung an 1.810 lebenden Wirbeltieren (das sind 1,3 % des Gesamtverbrauches) haben sich gegenüber 2010 um 314 Tiere erhöht. (In absteigender Reihenfolge an Mäusen, Schweinen, Ratten, Rinder, „Andere Vögel“, Schafe, Fische, Kaninchen, Hunde.)
Damit wird die Tendenz zur Zunahme der Tierversuche in diesem Bereich wieder aufgenommen, nachdem es in den Jahren 2009 und 2010 zu einer Reduktion gekommen ist.
(2007: 1.725; 2008: 1.931; 2009: 1.613; 2010: 1.496)
Zum Zwecke der Krankheitsdiagnostik wurden 1.359 Tiere, um 71 weniger, gemeldet, so dass der Anteil am gesamten Verbrauch 0,7 % ausmacht.
In der Rubrik für “sonstige” Versuchszwecke sind gegenüber 2010 mehr als doppelt so viele Tiere angeführt, nämlich 2.436, das sind 1,3 % des Gesamtverbrauches.
Tabelle 3:
Die Spalte 2.6 mit den 4.504 Tieren wird hier weiter nach der untersuchten Stoffart aufgeschlüsselt. Siehe auch Spalte 8.13.
Für toxikologische und sonstige Unbedenklichkeitsprüfungen wurden insgesamt 4.504 Tiere verwendet.
An 1.971 Tiere wurden Giftigkeitstests für Produkte/Stoffe/Geräte der Human-, Zahn- und Veterinärmedizin durchgeführt.
2.410 Tiere wurden der Rubrik 3.10. (bzw. in Tabelle 8 der Spalte i) zugeteilt, die mit dem Titel “sonstige toxikologische und Unbedenklichkeitsprüfungen” eigentlich gar keine Stoffart bzw. Produktgruppe darstellt
In der Rubrik für “mögliche oder tatsächliche Kontaminanten in der Umwelt, die nicht in den anderen Spalten aufgeführt sind”, scheinen 123 Tiere auf.
Für Kosmetika, Lebensmittel- und Futtermittelzusatzstoffe, für Produkte/Stoffe im Haushalt, in der Landwirtschaft und in der Industrie wurden – wie auch schon in den Vorjahren (2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010) – keine Giftigkeitstests durchgeführt.
Tabelle 4:
Anzahl der verwendeten Tiere bei Versuchen im Zusammenhang mit Krankheiten von Mensch und Tier:
Hierfür wurden insgesamt 98.242 Tiere verwendet (um 16.336 weniger als im Jahr 2010), davon 23.882 für Krebserkrankungen beim Menschen, 9.641 für Nervenleiden und Geisteskrankheiten des Menschen und 6.383 für Herz-Kreislauf-Erkrankungen des Menschen.
Für spezielle Tierkrankheiten betreffende Untersuchungen mussten 2.528 Tiere ihr Leben lassen.
Nach wie vor findet sich die höchste Anzahl der verwendeten Tiere mit 55.808 in der Rubrik für “sonstige Krankheiten des Menschen”. Nach wie vor fordern wir, dass hier die Statistik hinsichtlich einer sinnvollen Aussagekraft weiter nach Krankheiten differenziert werden sollte (etwa nach Diabetes, Allergien etc.).
Tabelle 5:
Die Zahlenangaben der Spalten 2.4 und 2.5, nämlich die Anzahl der 63.025 verwendeten Tiere bei der Herstellung und Qualitätskontrolle von Produkten und Geräten der Human-, Zahn- und Veterinärmedizin werden hier weiter nach den Rechtsvorschriften aufgeschlüsselt:
49.336 Tiere wurden aufgrund von einer Kombination von Rechtsvorschriften (EU, Europarat, nationale und sonstige) verwendet; 13.346 Tiere wurden aufgrund von EU-Rechtsvorschriften den Versuchen unterzogen.
Schienen für das Jahr 2004 in der Rubrik für “sonstige Rechtsvorschriften” noch 22.537 Tiere auf, im Jahr 2005 461 Tiere, im Jahr 2006 70 Tiere, im Jahr 2007 3 Tiere, im Jahr 2008 376 Tiere, im Jahr 2009 316 Tiere, im Jahre 2010 738 Tiere – so musste hierfür im Jahre 2011 überhaupt kein Versuchstier sein Leben lassen.
Die Zahlen der Verwendung von Versuchstieren, die auf keinen (!!!) Rechtsvorschriften basieren, sind abermals gestiegen und haben sich mit 239 Tieren mehr als verdoppelt. (2008: 14; 2009: 101; 2010: 110).
Aufgrund nationaler Rechtsvorschriften eines einzelnen EU-Mitgliedstaates wurden an 104 Tieren Experimente durchgeführt (2009: 355; 2010: 0)
Aufgrund von Rechtsvorschriften eines Mitgliedslandes des Europarates, die keine EU-Vorschriften sind, wurden wie schon im Jahre 2010 keine Tierversuche durchgeführt.
Tabelle 6:
Die Spalte 2.6 wird hier mit den 4.504 Tieren weiter nach den Rechtsvorschriften aufgeschlüsselt:
An 3.078 wurden toxikologische und sonstige Unbedenklichkeitsprüfungen aufgrund einer Kombination von Rechtsvorschriften (EU, Europarat, nationale und sonstige) durchgeführt.
An 1.391 Tieren wurden Giftigkeitstests aufgrund von EU-Rechtsvorschriften vorgenommen.
Aufgrund von nationalen Rechtsvorschriften eines einzelnen EU-Mitgliedstaates und aufgrund von Rechtsvorschriften eines Mitgliedslandes des Europarates, die keine EU-Vorschriften sind wurden wie schon auch im Jahre 2010 keine Tierversuche durchgeführt.
An 28 Tieren (immerhin um 17 Tiere weniger als im Vorjahr) wurden Giftigkeitstests ohne jegliche Rechtsvorschriften durchgeführt!!! (2008: 158; 2009: 82; 2010: 45)
An 7 Tieren (2009: 22; 2010: 3) wurden toxikologische und sonstige Unbedenklichkeitsprüfungen aufgrund “sonstiger Rechtsvorschriften” durchgeführt.
Tabelle 7:
Die Spalte 2.6 wird hier mit den 4.504 Tieren weiter nach der Art der Toxizitätsprüfungen aufgeschlüsselt. Siehe auch Zeile 8z.
Die Toxizitätstests, die außerordentlich belastend für die Tiere sind und mit großen Schmerzen und Leiden einhergehen, sind abermals etwas zurückgegangen und machen jetzt 4.504 Tiere aus (gegenüber 2010 um 560 weniger). (2008: 8.052; 2009: 5.538; 2010: 5.064)
Für akute und subakute Toxizitätstests wurden 1.791 Tiere, um 593 weniger als 2010, verwendet. (2008: 3.084; 2009: 2.271; 2010: 2.384)
Für Hautreizungstests wurden 58 Tiere, um 60 weniger als 2010, und für Prüfungen auf subchronische und chronische Toxizität 458 Tiere, um 412 weniger als 2010, eingesetzt.
Für Hautsensibilisierungstests wurden 1.088 Tiere, um 24 mehr als 2010, und für Augenreizungstests 108 Tiere, um 11 mehr als 2010, verwendet.
Für Prüfungen auf Mutagenität wurden 424 Tiere, um 334 mehr als 2010, eingesetzt.
Der Rubrik „sonstiges“ wurden 454 Tiere, um 187 mehr als 2010, zugeordnet.
Bei Toxizitätsprüfungen für Wasserwirbeltiere mussten 123 Tiere ihr Leben lassen. Im Jahre 2010 wurde hierfür kein Tier eingesetzt.
Tabelle 8:
Die Spalte 2.6 wird hier mit den 4.504 Tieren weiter nach der Art der Toxizitätsprüfungen aufgeschlüsselt und nach den Produktgruppen eingeteilt:
Für toxikologische und sonstige Unbedenklichkeitsprüfungen wurden 4.504 Tiere insgesamt verwendet. An knapp der Hälfte der Tiere, nämlich an 1.971, wurden Giftigkeitstests für Produkte/Stoffe/Geräte der Human-, Zahn- und Veterinärmedizin durchgeführt, davon wiederum hauptsächlich akute und subakute Giftigkeitstests (1.161).
2.410 Tiere wurden für „sonstige toxikologische und Unbedenklichkeitsprüfungen“ eingesetzt, wobei der größte Teil zu Hautsensibilisierungstests (1.014) herangezogen wurde.
Weiteres dazu entnehmen Sie bitte der Analyse zu den Tabellen 3 und 7, da diese in der Tabelle 8 zusammengefasst sind.
Siehe dazu auch unsere Presseinfo Österreich: Rückschlag für den Tierschutz: Tierversuche angestiegen
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